A.Dittus / RP Tübingen, Ref. 26 Denkmalpflege 2014

Rekonstruktionen

 

Die Rekonstruktion archäologischer Funde und Befunde ist so alt wie die Archäologie selbst. Aber auch bei Objekten, die nicht aus einem archäologischen Kontext stammen, ist eine Rekonstruktion oft sinnvoll. In vielen Fällen lässt sich ein Ausstellungsstück dem Betrachter erst mithilfe einer Rekonstruktionsdarstellung überhaupt erfahr- und begreifbar machen. Die moderne Computergrafik bietet die Möglichkeit, einen nie gekannten Realismus zu erreichen, aber auch, jede beliebige Form der Abstraktion zu wahren. Ein striktes Einhalten aller bekannten Details gehört hier ebenso zur Verpflichtung wie die richtige Einbettung von aktuellen Erkenntnissen.

A.Dittus / RP Tübingen, Ref. 26 Denkmalpflege 2014

A.Dittus / RP Tübingen, Ref. 26 Denkmalpflege 2014

3D-Streifenlichtscan und Rekonstruktionsvorschlag eines Kegelhalsgefäßes

Nachdem das graphitierte Gefäß am Computer aus einzeln digitalisierten Fragmenten zusammen gesetzt worden war (links), bot sich die Möglichkeit, das Muster zu rekonstruieren. Daraus ergab sich dieser Rekonstruktionsvorschlag zum ursprünglichen Erscheinungsbild der hallstattzeitlichen Keramik.

A.Dittus / Ägyptologisches Institut der Universität Heidelberg 2013

A.Dittus / Ägyptologisches Institut der Universität Heidelberg 2013

Digitale Rekonstruktion koptischer Sandalen

Die Funktion der Sandale erschließt sich dem Museumsbesucher durch die Computerrekonstruktion besser. Durch die Kenntnis des mutmaßlichen ursprünglichen Erscheinungsbildes kann leicht eine Parallele zu heutigem Schuhwerk gezogen werden. 

A.Dittus / RP Tübingen, Ref. 26 Denkmalpflege 2009

A.Dittus / RP Tübingen, Ref. 26 Denkmalpflege 2009

Rekonstruktion eines alamannischen Silberohrringes

Für eine Ausstellung im Hohenzollerischen Landesmuseum wurde diese Rekonstruktion eines Silberohrrings aus einem alamannischen Frauengrab erstellt. Die Originale waren bereits sehr stark korrodiert und durch die 3D-Rekonstruktion, die direkt neben den Funden präsentiert wurde, war es möglich, sich das ursprüngliche Erscheinungsbild der Ohrringe mit Anhängern besser vorstellen zu können.